Notebook und DAC  

 

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Ein Notebook, ein Digital - Analog Wandler und beeindruckende Musik!

 

 

 ASUS VX 1 Notebook

 

 PS Audio Digital Link III Digital Analog Wandler


 

Ich habe mich persönlich wirklich schwer damit getan, meinen Computer mit meinen Musikwiedergabeanlagen zu verbinden. Der Anstoß kam eigentlich von Dirk Sommers Bericht in der Image Hifi Publikation über den PS Audio Digital Link III - DA Wandler und von meinem Musikfreund Jochen Lanz, der mir von den klanglichen Fähigkeiten eines Digital Analogwandlers aus dem Selbstbaubereich ( DIY ) namens "Monica" vorschwärmte. Monica wird von www.diyparadise.com vertrieben. Da Monica nun auch als USB Variante erhältlich ist und somit, ebenso wie der PS Audio DAC ohne Probleme mit einem PC oder Notebook zusammenarbeiten sollte, lasse ich es einmal auf einen Versuch ankommen.

Szenenwechsel:

01.03.2008, Analogforum in Eschborn: Das Wiener Musiklabel " Quinton " hatte zusammen mit der Aanlogue Audio Association eine professionelle Studioanlage aufgebaut. Verglichen wurden hier die Wiedergabe von Musik als MP3 Standard, von CD und über eine analoge Profi - Studiobandmaschine. Herr Schmitz und Herr Bürger von der Analog Audio Association sowie der Ton und Mastering - Ingenieur Heinrich Schläfer von Quinton führten dort jeweils die gleichen Musikstücke über die verschiedenen Formate vor.

Das war eine absolut beeindruckende Vorstellung für jeden Teilnehmer in dem Hörraum. Abgehört wurde über "Männerlautsprecher" von PMC ( Studiomonitore ) sowie Elektronik von Funk und Bryston. Das analoge Masterband lag klanglich  ganz weit vorn, dahinter mit einigem Abstand die CD und über MP3, welche als 320kBit Aufnahme vorlag, brauchen wir gar nicht zur reden....

Herr Schläfer von Quinton erzählte uns allen einige Details aus dem Studioleben und machte ganz deutlich, dass er die kompletten Informationen und Qualität seiner hochwertigen Aufnahmen eigentlich nur auf ein analoges Studioband bannen kann. Selbst bei der CD sind hier abstriche zu machen. Einen Weg, auf digitaler Ebene einigermaßen an den Klang und die Auflösung des analogen Masterbandes zu kommen, ist die Wiedergabe über einen PC ( Festplatte ) in Verbindung mit einem hochwertigen Da Wandler. Hier wird nicht wie bei der CD mit 16 Bit Wortlängenverarbeitung  sondern mit 24 Bit gearbeitet. Des Weiteren werden 96 kHz, 192 kHz und teilweise noch höhere Samplingraten genutzt. Eine herkömmliche Cd ist hier also mit ihren 16 Bit und 44,1 kHz Samplingrate technisch überfordert.

Die Lösung, laut Herrn Schläfer, liegt nun entweder in der Anschaffung einer hochwertigen Tonbandmaschine und der Nutzung analoger Masterbandkopien oder im professionellen, digitalen Download aus dem Internet.

 Hersteller wie Linn  www.linn.co.uk www.musicgiants.com und noch einige mehr bieten zur Zeit schon High Definition Downloads an. Linn zum Beispiel in Studio Masterqualität. Als Dateiformat der Studio Master kann hier zwischen FLAC oder WMA ( Windows Media Audio ) gewählt werden.

Quinton steht auch in Verbindung mit einem großen Internetanbieter und ist dabei, ihre Musik ebenfalls in Studio Masterqualtität zum download anzubieten. Wir drücken die Daumen dass dies bald passiert!!!

Info´s zu Quinton : www.quinton.at

 

 

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, seine eigenen CD´s verlustfrei ( eins zu eins ) auf die Festplatte des PC´s zu kopieren und danach mit einigen Vorteilen, welcher die Festplatte gegenüber eines normalen CD-Players hat, wieder zu geben.

Ich benutze zum Kopieren das Programm "Exact Audio Copy" und für die Wiedergabe "Foobar2000". Beide Programme kann man kostenlos downloaden.

http://exactaudiocopy.de/

http://www.foobar2000.org/

 

Als Notebook kommt bei mir ein ASUS VX1 zum Einsatz.

 

Die ersten klanglichen Gehversuche mit der Verbindung ASUS VX1 und dem PS Audio Digital Link III DA Wandler gestalteten sich so, wie ich befürchtet hatte : Von hier gibt es keinen Weg mehr zurück : Eine gute CD Kopie auf der Festplatte oder ein Studio Master Download verschlägt einem den Atem. Ich muss das ganze nun  erst einmal verdauen und auf mich wirken lassen.

Am 16.03.2008 werden wir uns gemütlich hier bei mir mit Musikfreunden treffen und verschiedene DA Wandler mit deren verschiedenen Philosophien gegeneinander hören. Wenn dieses "Shootout" vorbei ist, werde ich wieder berichten.

 

21.03.2008    So, der DA Wandler Vergleich am 16.03.08 ist gelaufen. Ein schöner und super interessanter Tag der jede Menge Spaß gemacht hat. Jochen Lanz hatte eine ganze Batterie an interessanten Geräten mitgebracht. Gott sei Dank war im Auto von Heike und Ingo Najda genügend Platz vorhanden um alles zu transportieren. Mein Musikfreund Thomas  stieß dann Nachmittags auch zu uns. Hier sind vorab schon einmal ein paar Bilder vom "DAC - Shootout" !

 

von links: Heike, Jochen, Thomas und Ingo

 

Hier ein Bild der Kette. Ab dem Nachmittag hörten wir lautsprechertechnisch über die "Hommage WR"

 

Digitales und analoges Ensemble...

 

IBM Notebook mit High Definition Music von Jochen mit "Monica 3" USB - DAC im Holzgehäuse

 

Einer der beiden Parasound CD Player mit integriertem "Monica" DAC, darunter ein SACD Player von Sony. Unten im Rack der PS Audio Digital Link III

 

 

Monica 3 USB, ( rechte Platine mit den LED´s ), Links eine Kopfhörerplatine, welche wir aber abgeklemmt hatten

 

Genügend Musicfeet unter den einzelnen Geräten kamen ebenfalls zum Einsatz

 

Thomas und Jochen in Action

 

So, hier nun eine kurze Beschreibung des Vergleichstestes: Begonnen hatten wir erst einmal mit dem klanglichen Unterschied zwischen CD und SACD. Hierzu suchten wir uns ein schönes Stück von Louis Armstrong heraus. Die verwendete SACD war in Hybrid Ausführung hergestellt und so konnten wir schnell zwischen dem CD und dem SACD Format umschalten. Die Music über die SACD gefiel uns deutlich besser. Schönere und genauere Auflösung, mehr Dynamikspielraum. Dagegen hörte sich die CD wirklich in fast allen Bereichen fader und limitierter an.

Nun ging es weiter: Wir hörten den von Jochen umgebauten Parasound CD Player mit absolut hochgetunten "Monica 2" - DA Wandler. Das hatte nun das klangliche Format des SACD Klanges mit jedoch einem Schuss mehr Wärme. Es klang definitiv "analoger" und irgendwie echter. Klasse!

Nun schlossen wir einen Panasonic Player an den PS Audio Audio DAC an und hörten hierüber. Zuerst wollten wir uns die Unterschiedlichen klanglichen Auswirkungen zwischen 96 und 192 kHz Samplingfrequenz anhören. Am Anfang gefiel uns das Upsampling mit 192 kHz besser. Dies war aber nicht bei jedem gewählten Stück so. Oft war der Klang mit 96 kHz der Angenehmere da echter wirkend.

Nun kam das Notebook von Jochen mit ins Spiel. Hierzu verbanden wir dies zuerst per USB Kabel mit dem "Monica 3 DAC" und danach mit dem PS Audio. Hierzu muss man erwähnen, das beide Wandler in dieser Betriebsart nur mit 16 bit / 44,1 kHz Daten versorgt werden. Der PS Audio bietet jedoch die Möglichkeit, diese Daten dann auf 96 bzw. 192 kHz hochzurechnen ( Upsampling ). Bei diesem Vergleich gingen die Meinungen auseinander. Thomas und mir gefiel der PS Audio einen Tick besser, da er präziser war und man hatte noch die Möglichkeit, das Upsampling umzuschalten. Jedoch spielte es über den Monica 3 DAC etwas wärmer und somit für Heike, Jochen und Ingo schöner. Hier ging es um reine Geschmacksfragen. Preis Leistungsmäßig hatte Monica die Nase vorn.  Des Weiteren kamen zwischendurch immer wieder meine Musicfeet und  auch die Musicplate unter den verschiedenen Geräten zum Einsatz und machten deutlich, welche Verbesserungen in Sachen Aufstellung bzw. Ankopplung an den Standort auch hier noch machbar waren.

Fazit:

Ich persönlich habe mich für den "PS Audio Digital Link III" entschieden und diesen auch erworben, werde mir aber auch noch den Monica 3 DAC als zusätzliches Gerät zulegen.  Zwischendurch hörten wir natürlich auch einmal über eine analoge Quelle, sprich über mein  LP Laufwerk. Dabei merkte man deutlich, was analoge Technik nach wie vor bedeutet. Bis jetzt hat mich das CD hören über meine Music Station Tube (MST) klanglich noch am Dichtesten an die gute LP herangebracht. Der PS Audio in Verbindung mit einem guten Zuspieler ( CD Laufwerk oder Notebook ) hat aber auch schon fast den gleichen analogen Charme. Ich werde nun demnächst noch einmal diese Kombination mit der MST vergleichen. Auch darüber werde ich wieder berichten.

    Hier nun noch einige detaillierte Informationen zu "Monica", von Jochen Lanz bereitgestellt. Sollte jemand Interesse an diesem hochwertigen Digital / Analogwandler haben, schreibt Jochen bitte eine Mail. Er kennt sich wirklich perfekt mit diesen "Schätzchen" aus. Er importiert Sie auf Bestellung direkt von YEO ( www.diyparadise.com ) aus Malaysia. Hier die Emailadresse: JochenLanz80@aol.com

Ausschnitt aus einer Email von Jochen:

Also zur Monica:

Monica ist ein Non Oversampling Wandler Konzept:

 Das nicht vorhandene Oversampling, Upsampling oder Dithering erzeugt weniger Jitter 

* Der oft bei CD Wiedergabe als störenden beschriebene kalte "digitale" Klang, kommt daher, dass das Obertonspektrum durch feinste Konvertierungs- Artefakte verzerrt wird. Dies geschieht aufgrund des immer unvollkommenen und jitterbehafteten Upsampling bzw. ebenso Oversampling.

*Der Low Cut bei 20Khz ist bei Non OS ebenso unkritischer und wird als musikalisch empfunden. Sony bewies das durch seine vers. Filtermöglichkeiten bei der ES Serie (Spline Filter). Bei Monica 2 konnte er durch eine simple Induktivität erreicht werden und war noch nicht einmal ein Muss - man kann auch ohne!

* Jitter alleine erzeugt auch schon Probleme, man kann bis zu 3bit von den schon an sich lausigen 16bit durch Jitter verlieren. Behebt man solche Probleme fängt die Musik erst an zu leben, Timing entsteht, Klassik wird reproduzierbar - da Obertöne halbwegs stimmen. Unbedingt unter www.jitter.de lesen!!! Ein Muss um Grundlagen zu erwerben!!

Geschichte Monica

Zu Beginn eine einfache auf Lochplatine gefertigte DIY in reinster Form- wurde als Monica 1 getauft. Monica deswegen, weil sein Erbauer Yeo die Klank - Schönheit und Ästhetik der NON OS Wandlers mit der bekannten Schauspielerin "Monica Bellucci" verband.

Danach kam die sehr ernst zu nehmende Monica2, die bereits Maßstäbe setzte. Ihr puristisches Design, extrem hochauflösende  und absolut "analoge" Art sind ihr Geld mehr als zehnfach wert!

Mittlerweile gibt es zwei neue Monica Varianten. Die heißen logischerweise Monica 3:

Ein reiner DAC mit SPDIF Schnittstelle und eine USB Variante.

Das Forum bei DIY-Paradise ist stets am einem Verbesserungskonzept beteiligt: es resultierte eine noch gesteigerte Variante der Monica2 mit dem gleich gebliebenen Chip TDA 1541.

 

Enorm interessant ist die Möglichkeit seinen PC mit einer Soundkarte aufzurüsten, und so wirklich hochgradige audiophile Wiedergabe zu ermöglichen.

 

Monica 3 allgemeiner Aufbau (SPDIF & USB)

*Extrem hochwertige Spannungsregler, sie separieren Referenzspannungen, analoge Sektion und digitale Sektion so gut, dass einzelne Versorgungen unnötig wurden!! Man hört die Ruhe in der Musik!  (Wie damals mit Batterie bei Monica2 nur jetzt mit SMPS)

* Sehr hochwertige Puffer Caps: Panansonic FM und FC --Low ESR & alle audiotauglich.

*Selektierte TDA 1541 Chips, leider weisen unterschiedlich produzierte Chips deutliche Unterschiede in Sachen Klang auf. Yeo hütet seine TDAs sehr.

*Hochwertige Platine

* Die besten DC Entkopplungs Elkos der Welt! Black Gates 2x2,2uF für einen Kanal in der so genannten Super E-Cap Konfiguration. Diese Elkos werden nicht mehr gebaut und gelten als der beste Elko der jemals gebaut wurde. Er ist bipolar und genauso schnell wie die meisten Folientypen!! Mehr unter http://www.acoustic-dimension.com/blackgate/techEcap.htm

* Low Noise Audio Grade Transistoren in der I/V Ausgangssektion

*Hochwertige, nicht magnetische Widerstände an wichtiger Stelle!

SPDIF Variante

*SPDIF wird über Pulse Transformator galvanisch getrennt. Somit jitterreduzierend und hält das Digitale Eingangssignal sauber!

 

Monica 3 USB

Die Installation ist denkbar einfach: Einfach einstecken - Windows erkennt einen USB DAC und fertig.

Ein Riesen - Vorteil der USB Variante ist der, dass man keinerlei Maßnahmen zur Jitterreduzierung benötigt. Die Übertragung erfolgt nicht in Echtzeit und ist anders organisiert (Als Datenpaket). Jitter fällt zu 99% weg.

Man hört es auch! Ich kenne keinerlei DAC der so Ruhig und magisch an die Musik herangeht. Im Vergleich zur Monica im CD Player- zieht diese USB Version  ganz schnell vorbei.

Viele Grüße,

Jochen

 

So, das war es vorerst. Solltet ihr Interesse an dem "Monica" DA Wandler haben, schreibt Jochen bitte eine Email.

 

 

Musikalische Grüße,

euer Michael